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Das war die EICMA 2013 |
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10.11.2013: Erst fieberten wir wochenlang auf
die Mailänder EICMA hin um zu erfahren was es alles Neues geben wird
und nun ist sie schon wieder Geschichte. Was brachte sie alles an Neuheiten
zu Tage? Welche Trends gab es? Ich möchte Euch hier meine persönlichen
EICMA-Highlights vorstellen. |
Alle Bilder zu den folgenden Informationen, findet ihr
auch in der
Honda-Galerie des Fireblade-Forums. |
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Honda Fireblade |
Wie bereits zu EICMA-Beginn berichtet, geht Honda 2014
gleich mit zwei neuen Fireblades an den Start. Zum einen die für den
Rennbetrieb optimierte Variante – die
CBR1000RR-SP – und zum anderen
eine traditionelle CBR1000RR Fireblade für den sportlichen Straßenfahrer. |
Die SP wir serienmäßig Öhlins-Gabel und Stoßdämpfer
sowie Brembo-Monobloc-Bremszangen und C-ABS haben und auf supersportlichen
Pirelli Supercorsa SP stehen. Die SP glänzt wie die Standard-Fireblade
mit neuem Zylinderkopf sowie Modifikationen im Einlass- und Auslassbereich,
was die Leistung auf 181 PS anhebt. |
Neben den technischen Optimierungen, hat Honda an der
SP auch einige kleinere ergonomische Änderungen vorgenommen, die beim
ersten Aufsitzen zwar spürbar aber jetzt nicht völlig neu waren. |
Optisch finde ich sie auf jeden Fall – trotz ihrer langen
Modelllaufzeit – ein Hingucker. Leistungsmäßig hätte ich mir natürlich
mehr erwartet, aber bei einem immer kleiner werdenden Sportlermarkt,
darf die Frage gestattet sein, ob diese Optimierung für den Normalfahrer
nicht völlig ausreicht. Denn eines ist klar, „Total Control“ wird sie
weiterhin beherrschen auch ohne Traktionskontrolle wie ich finde. |
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Honda VFR800F |
2014 wird die Geschichte des legendären V4-Tourensportlers
fortgeschrieben. Die VFR800F kommt mit gut 10 Kilo weniger, einer schlanken
Verkleidung und mit überarbeiteter Einarmschwinge auf die Straßen zurück.
Der VTEC (variable Ventilsteuerung) Motor soll nun durchzugsstärker
sein und 106 PS bei 10.250 U/Min bringen. Neben der auffallenden Frontpartie,
wird diese VFR als erste den selbstrückstellenden Blinker und eine Traktionskontrolle
haben. |
Schön, dass Honda die 800er VFR wieder weiterentwickelt
hat. War sie doch schon immer ein tolles Bike, was leider einige Kilos
zu schwer und ein paar Newtonmeter zu schwach war. Die Schlankheitskur
bezahlt sie allerdings mit einem – wie ich finde – hässlichen Auspuff
(brachte wohl 7 Kilo). Aber hierüber freut sich sicherlich schon heute
der Zubehörmarkt. |
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Honda NC750S, NC750X und Integra |
Der Honda-Verkaufsschlager 2013 bekommt 75 ccm mehr
Hubraum für 2014 verpasst und somit auch gleich einen neuen Namen. Der
Motor soll nun etwas schwungvoller und mit und 5 KW stärker sein, was
eine längere Endübersetzung ermöglichte. Optisch blieben die Zweizylinder
ihren Vorgängerinnen treu. |
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Honda CBR650F und Honda CB650F |
Auch die CBR600F bekommt mehr Hubraum – 50 ccm um genau
zu sein. Und auch sie wird ihren seit 2 Jahrzehnten geführten Namen
ändern. Honda setzt bei ihr nicht mehr auf Höchstleistungen, sondern
auf Drehmoment im unteren Drehzahlbereich. Dazu soll sie deutlich sparsamer
sein. Neben der vollverkleideten Variante wird die nackte Version CB650F
die nie richtig angekommene Hornet 600 ablösen. |
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Honda CTX700N und CTX1300 |
Eine echte Neuheit war der Custom Cruiser CTX1300, welcher
das V4-Triebwerk der Pan European längs eingebaut bekommt und sich an
die Gold Wing F6B anlehnt. Der Luxus kommt bei ihr auch nicht zu kurz,
so findet man einen Kardan, Combined-ABS und Traktionskontrolle vor
sowie eine Audioanlage. |
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Wer es etwas kleiner mag, der kann sich auf der CTX700N
mit serienmäßigem Doppelkupplungsgetriebe und ABS entspannen. |
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BMW S1000R |
Lange wurde drüber spekuliert und im Grunde war es auch
nur eine Frage der Zeit bis BMW eine nackte Version der S1000RR auf
den Markt bringen würde. |
Hier ist nun die Antwort auf die „Streetfighter“ Fraktion,
auf die CB1000R oder Z1000. Ihr Stammbaum ist deutlich zu erkennen.
Die Bayern haben quasi nur ein paar Verkleidungsteile weggelassen, eine
ähnliche Scheinwerfereinheit entwickelt und die Spitzenleistung auf
160PS reduziert. Durch den nun auf diese Leistung optimierten Zylinderkopf,
soll die Nackte durchweg 10 Newtonmeter mehr Druck im auf der Straße
üblichen Drehzahlbereich haben. |
Das Ganze, 207 Kilo schwere Paket, soll es mit serienmäßigem
Race-ABS, Traktionskontrolle und den zwei Fahrmodis „Rain“ sowie „Road“
(optional „Dynamic“ und „Dynamic Pro“) für sagenhafte 12.800 Euro geben. |
Schwer hatten es die Konkurrenten auch vor gut 40 Jahren,
als die legendäre BMW R90S auf den Markt kam. Bis 1976 – also in gut
3 Jahren – wurden 17.465 Exemplare dieser Revolution verkauft, für die
damals mit knapp bekleideten Biki-Girls geworben wurde. Hier nun die
„neue“ R90S auf der EICMA – für mich ein echter Hingucker. |
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Kawasaki Z1000 |
Mit 44 Kubikzentimeter (1.043ccm) mehr als die
BMW S1000R, kommt 2014 die Z1000 auf den Markt. Sie soll 142 PS, also
gut 18 PS weniger als die Bayerin haben und 221 Kilo wiegen. Preislich
bewegt sich die grimmig dreinschauende Grüne bei 12.395 Euro (ABS-Version). |
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KTM |
Die Österreicher bieten 2014 von der Einsteigerklasse
bis hin zum Profibiest alles an. Mit den Hubraumbambis RC125, RC200
und RC390 stehen die Tore für Neueinsteiger weit offen. Dazu kommen
noch die 690SM und 690 Enduro für den „Aufsteiger“. |
König der diesjährigen EICMA ist aber sicherlich die
KTM Superduke 1290, die von der Basisversion bis hin zum Highperformance
Gerät den KTM-Messestand schmückte und die Massen anzog. |
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Ducati |
Sie erhaschten den Blick ihrer zukünftigen Käufer zwar
bereits Anfang November, doch war es trotzdem schön, die beiden exklusiven
Supersportler Ducati 1199 Superleggera und Ducati 1199 Panigale Senna
live zu betrachten. Wahrscheinlich wird das aber das einzige mal sein,
da angesichts der strengen Limitierung es des daraus resultierenden
Preises, sie wohl recht selten zu sehen sein wird. Anders wird es sich
bei der kleinen Schwester der 1199 Panigale – der 899 Panigale – verhalten.
Das 148 PS starken Superbike wird sicher öfters über die Werkstattrampen
rollen. |
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Eine große Überraschung gab es bei der neuen Monster
1200. Erwartete doch jeder ein brutales Monster mit dem Superquadro-Aggregat
der Panigale. Am Ende wurde es der etwas zahmere Testastretta 1198 mit
gezähmten 135 PS bzw. 145 PS in der S-Version. Optisch finde ich die
Monster etwas weichgespült. So hat sie zwar wunderschöne italienische
Formen, doch erwarte ich bei einem Monster was böse dreinblickendes.
Technisch bietet sie alles was der Markt heut zu Tage haben möchte,
eine Traktionskontrolle, ABS, drei Fahrmodis, Ride-by-Wire und ein farbiges
Display. |
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Triumph |
Triumph geht 2014 mit – für Sportler- und Naked-Bike-Fans
– wenig Neuheiten ins Rennen. Die 675 Daytona wie auch die Street Triple
kam 2013 völlig neu überarbeitet auf den Markt und die Speed Triple
wird wohl ein weiteres Jahr unverändert bleiben. |
Dennoch wird es 5 neue Modelle im kommenden Jahr geben,
die eher im Cruiser-Bereich liegen. Dazu wir die Tiger 800XC als Sondermodel
auf die Straßen kommen. |
Schön finde ich, dass Triumph nun 4Jahre Garantie in
Deutschland und Österreich gibt. |
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Bimota BB3 |
Vergangenes Jahr stand der Prototyp noch hinter Glas.
Nun präsentierten die Italiener die mit einem S1000RR befeuerte Serienversion
der BB3. |
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Yamaha MT-07 und MT-09 |
Mit den MT-Modellen wird Yamaha aus meiner Sicht wieder
den Anschluss an den aktuellen Markt gewinnen. Die Japaner setzen auf
leichte 2- und 3-Zylinder mit 689 bzw. 847 ccm. Die ersten Testberichte
lassen großes erwarten. |
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Caterham Brutus 750 |
Caterham? Das ist doch ein Sportwagenhersteller? Fahren
die nicht in der Formel 1? Ja, aber nun wollen die Malaysier auch in
den Motorradsport einsteigen. |
Auf der EICMA präsentierten sie ein wahres Monster.
Brutus wiegt 210 Kilogramm und steht auf dicken Quadsgummis. Angetrieben
wird das Gerät von einem 750 Kubikzentimeter großen und 50 PS starkem
Vierventil-Einzylinder. Das tragende Stahlrohr, dient gleichzeitig als
„Trinkflasche“. Laut Standpersonal, soll dieses Geländebike schnell
und einfach zu einem Snowmobil umfunktionierbar sein. Ein echt cooles
Gerät. |
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Metzeler Sportec M7 RR |
Abseits der Messehallen präsentierte Metzeler im Rahmen
der „Legendary Knight“ zwei neue Reifen. Der Frontman von Aerosmith
und Sprecher von Dirico Motorcycles USA enthüllte zusammen mit der Road-Race-Legende
Guy Martin den neuen Supersportreifen Sportec M7 RR und den Custom-Touringreifen
ME 888 Marathon Ultra. Mit dem M7 RR will Metzeler den Sportec M5 Interact
ablösen und ein neues Level, was Grip auf trockenen, nassen und auch
mal verschmutzen Straße angeht, erreichen. Die ersten Eindrücke und
Informationen lassen mich schon jetzt gespannt ins Frühjahr blicken.
[Bilder
vom Event] |
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EICMA Schönheiten |
Was wären schöne Motorräder ohne schöne Frauen? Sicherlich
genauso technisch ausgereift, vollgepackt mit neuester Technik und gut
anzusehen. Aber mit ihnen davor, dahinter oder drauf ist das Bildnis
perfekt. Schade nur, dass für unsere Bikerinnen hier nichts getan wird.
Na dann – die
heimlichen Hauptdarsteller der EICMA 2013. |
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Also dann, was ist Dein größtes Highlight der Mailänder
EICMA 2013?
Diskutiere im Fireblade-Forum mit. Für mich persönlich brachte die
Messe keinen richtigen Kracher raus. Dennoch fand ich viele interessante
Neuheiten und Optimierungen, welche das Motorradjahr 2014 sicherlich
sehr spannend werden lassen. |
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Schöne Grüße |
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