Feurige Leidenschaft |
Die Einführung der neuen Fireblade in 2004 markierte ein neues
Kapitel in der Supersport-Entwicklung. Bereits 1992 hatte Honda mit
der legendären CBR900RR ein Kraftpaket der Einliterklasse in einen
erstaunlich leichten und kompakten Aluminium-Doppelrohrrahmen
verbaut und damit die „Light is Right“-Revolution in der
Supersportklasse initiiert. So setzte die CBR900RR neue Maßstäbe für
die Performance einer ganzen Generation von Big Bikes - und das auf
der Straße genauso wie auf der Rennstrecke. Die CBR1000RR
Fireblade folgte in dieser Tradition mit einer Hubraumvergrößerung
und einer vollkommen neuen Motor- und Fahrwerkskonstruktion auf der
Grundlage des siegreichen und bewährten MotoGP-Champions, der
RC211V. Hochleistungsmerkmale wie der Aluminium-Druckgussrahmen, der
kompaktere Hochleistungsmotor mit dualer sequentieller
Kraftstoffeinspritzung, die „Unit Pro-Link“-Hinterradaufhängung, die
radial montierten Scheibenbremsen vorn und ein einzigartiger
elektronischer Lenkungsdämpfer wurden direkt von der Rennmaschine
auf die Fireblade übertragen. Ziel war es, nicht nur eine der besten
Supersport-Straßenmaschinen überhaupt zu schaffen, sondern auch das
Basismodell für einen neuen, exakt den FIM-Vorschriften
entsprechenden World-Superbike-Teilnehmer. Um das Reglement optimal
ausnutzen zu können, wurde der Hubraum auf die erlaubten 998 cm³
erhöht.
Mit einer solch beeindruckenden Liste neu entwickelter Merkmale
der Renntechnologie in einer Straßenmaschine sicherte sich die neue
Fireblade schnell ihren Platz bei den Hochleistungsmaschinen der
Supersportklasse und ebnete den Weg für eine neue Ära in der
Superbike Weltmeisterschaft. Gleich ab dem ersten Produktionsjahr
überstieg die neue Fireblade alle Erwartungen und fuhr in allen
Rennen an der Spitze mit. Im Sattel saß Chris Vermeulen, der für das
Ten Kate Honda Team auf der Fireblade mit ihrer unerreichten
Kombination aus atemberaubender Power und geschmeidiger, müheloser
Kontrolle die Supersport-Welt im Sturm eroberte. |
|
Entwicklungskonzept |
Auf der Grundlage der bereits bestehenden Erfolge der Fireblade
entschied sich das Entwicklungsteam für sorgfältige Verbesserungen
anstelle einer drastischen Neukonstruktion. Schließlich waren die
Voraussetzungen für Spitzenleistungen und das Potenzial für weitere
Verbesserungen bereits in der Konstruktion und Leistung der CBR
deutlich erkennbar. Unter dem Konzept „Crystalisation of Racing DNA“
machte sich das Team an die Entwicklung der nächsten Generation der
stärksten und agilsten RR, die es je gegeben hat. Wichtigstes
Konstruktionsziel für die neue Maschine war eine stärkere Leistung -
ohne Änderung des Hubraums - bei geringerem Gewicht für eine
schnellere Beschleunigung und präziseres Handling. Dieses stärkere
und leichtere Kraftpaket könnte dann mehr Fahrspaß und Performance
bieten sowie das fantastische Gefühl totaler Kontrolle bei der
Erfahrung der Grenzen des eigenen Fahrkönnens. Auf der Rennstrecke
würde ein beeindruckenderes Leistungsgewicht der verbesserten
Fireblade einen größeren Wettbewerbsvorteil für zukünftiges
Kräftemessen auf allen Ebenen verleihen, bis hin zur World Superbike
Championship.
Auch im Sinne des aktuellen Umweltbewusstseins und der damit
verbundenen Einhaltung strengster Abgasvorschriften musste die neue
Fireblade verändert werden. Der bevorstehenden EURO-3-Abgasnorm
sollte sie ohne Leistungseinbußen entsprechen. Ein schwieriges
Vorhaben, aber dennoch ein lohnendes Ziel für Hondas Flaggschiff der
Supersport-Rennmaschinen. |
|
Styling |
Traditionell besteht eine optische und technologische
Verbindungen zwischen der Fireblade und der berühmten RC211V
MotoGP-Rennmaschine. Die in erster Linie als straßentaugliche
Version der erfolgreichen World Superbike-Renntechnologien von Honda
konstruierte Fireblade sieht nicht nur aus wie eine
Weltklasse-Rennmaschine, sondern liefert auch eine sowohl auf der
Straße als auch auf der Rennstrecke bestens bewährte Mischung aus
Leistung und Handling. Für die neue zweite Generation erhielt die
Verkleidung der Fireblade einen neuen Look, der ihren Sinn für
Geschwindigkeit und Top-Performance noch eindrucksvoller
unterstreicht. Front- und Seitenverkleidungen wurden neu konstruiert
mit einem schlankeren, kurvigeren und aggressiveren Look. Dabei ist
die starke Ähnlichkeit mit der neuesten MotoGP-Rennmaschine
unverkennbar.
Zu den Detailveränderungen gehören eine deutlichere Einkerbung in
der Frontverkleidung und eine leichte Veränderung der Form der
charakteristischen „Slimline“ -Scheinwerfer der RR. Insgesamt wirkt
die Front jetzt aggressiver. Die neuen Seitenverkleidungen haben
kompaktere und rundere Linien, um die aerodynamische Optik zu
betonen und das Handling bei hohen Geschwindigkeiten zu erleichtern,
wodurch die Fireblade noch leistungsstärker anmutet. Darüber hinaus
leiten die niedrigeren Auslasskanäle die Luft effektiver durch den
Kühler. So ist der Fahrer erheblich weniger der Motorwärme
ausgesetzt.
Die schlanke Sitzverkleidung der Fireblade lässt dem Fahrer
optimale Bewegungsfreiheit zum Manövrieren. Gleichzeitig verheißt
sie sportlichen Fahrkomfort mit einer aerodynamischen Linienführung,
die nach hinten spitz zuläuft. Von hinten blicken die Verfolger auf
die sauber integrierte LED-Rückleuchte über dem mittig nach oben
geführten, neu designten Auslass des „Centre-up“-Auspuffsystems. |
|
Motor |
Der leistungsstarke, flüssigkeitsgekühlte
998-cm³-DOHC-Reihenmotor der Fireblade mit vier Zylindern
dokumentiert Hondas Engagement für Hochleistungs- Renntechnologien.
Ausgestattet mit technologischen Merkmalen, die direkt von der
legendären RC211V stammen, liefert dieses leichte und kompakte
Kraftpaket spontane Leistungsschübe in jedem Bereich des breiten
Drehzahlbands. |
Weniger Gewicht und mehr Power |
Ein besonderes Augenmerk lag auf der Reduzierung des
Motorgewichts bei gleichzeitiger Erhöhung der maximalen Leistung.
Auf diese Weise wird das Leistungsgewicht und damit die
Gesamtleistung erheblich verbessert. Diese Leistungssteigerung wurde
nicht durch eine einzige Verbesserung erreicht, sondern durch eine
ganze Reihe von Einzelmaßnahmen, die sich gegenseitig ergänzen.
Erst einmal wurde die Form der Zylinderkopf-Einlasskanäle verändert,
so dass ein größeres Luft-/Kraftstoffgemisch-Volumen schneller in
die geringfügig kleineren Verbrennungskammern strömt. Gleichzeitig
wurden die Auslasskanäle vergrößert, so dass die Brennräume
schneller entleert werden. Das reduzierte Volumen der Brennräume
führt auch zu einer Erhöhung des Verdichtungsverhältnisses von
11,9:1 auf 12,2:1 . Das ergibt den kumulativen Effekt einer erhöhten
Verbrennungseffizienz und dementsprechend verbesserter Leistung.
Neue, konzentrische Doppelventilfedern an den Einlassventilen des
Motors tragen ebenfalls zur Steigerung der Motorleistung bei, indem
sie einen präziseren Ventilbetrieb bei den in Rennen üblichen hohen
Motordrehzahlen gewährleisten und die Funktion der einfachen Federn
an den Auslassventilen ergänzen. In einer bei den HRCRennmaschinen
eingesetzten und intensiv getesteten Konfiguration ermöglicht diese
Doppelfederventilkonstruktion sowohl eine Erhöhung der
Spitzendrehzahl von 11.650 U/Min. auf 12.200 U/Min. als auch eine
erhöhte Zuverlässigkeit und Langlebigkeit unter Grenzbelastung.
Darüber hinaus wurde die Form der Einlassventile verändert, um die
Effizienz der Einlassströmung zu verbessern.
Ebenfalls zur längeren Lebensdauer im dauerhaften
Hochgeschwindigkeitsbetrieb trägt eine neue Kurbelwelle aus einer
stärkeren Stahllegierung bei, die für mehr 2006 CBR1000RR FIREBLADE
- G7 Steifigkeit und Robustheit im anspruchsvollen Rennbetrieb
sorgt, ohne zusätzliches Gewicht mitzubringen.
Auch die Nockenwellen wurden von der Schlankheitskur nicht
ausgenommen. Das Endergebnis all dieser Veränderungen ist eine
deutliche Steigerung der Spitzenleistung über das gesamte
Hochleistungsband der Fireblade. 75% dieser Leistungssteigerung sind
das Ergebnis der oben genannten Veränderungen des Zylinderkopfs und
der Auslasskanäle. Dementsprechend führen diese Veränderungen zu
einer weiteren Verbesserung des bereits außerordentlichen
Leistungsgewichts der Fireblade im Sinne einer stärkeren
Beschleunigung und einer noch explosiveren Leistungsentfaltung im
oberen Drehzahlbereich. |
Geschmeidigeres Ansprechverhalten |
Das ECU-Kraftstoffeinspritzsystem der Fireblade wurde ebenfalls
neu programmiert, um ein geschmeidiges, aber dennoch spontanes
Ansprechverhalten sicherzustellen. Durch die neue, vereinfachte
Innenkonstruktion konnten 100 g Gewicht eingespart werden. Ein
weiterer, kleiner, aber bedeutender Beitrag zur Gewichtsreduzierung
der Fireblade insgesamt. |
Neue Lichtmaschinenabdeckung aus Magnesium |
Einen weiteren Beitrag von ca. 100 g zur Gewichtsreduzierung des
Motors und der Maschine insgesamt leistet eine neue
Lichtmaschinenabdeckung aus Magnesium. |
Größeres Kettenrad hinten |
Um die höhere Leistung des Motors noch besser auszunutzen,
erhielt die Fireblade auch ein größeres Kettenrad hinten (von 40t
auf 42t). Obwohl es sich scheinbar um eine geringfügige Veränderung
handelt, ergänzt sie die höheren Drehzahlen und das stärkere
Drehmoment des Motors für eine viel kraftvollere Beschleunigung aus
der Kurve und auf der langen Geraden. Normalerweise ist die
bessere Beschleunigung durch eine größeres hinteres Kettenrad nur
auf Kosten der Spitzengeschwindigkeit zu erreichen, aber bei diesem
neuen Motor ist das anders. Durch die höhere Spitzendrehzahl und die
stärkere Leistung im oberen Drehzahlbereich behält die Fireblade
ihre Spitzengeschwindigkeit bei und überzeugt mit einem
außerordentlich präzisen Ansprechverhalten.
Hinterrad und Kettenrad sind auch mit einem neuen Satz
Ruckdämpfern ausgestattet. Diese dämpfen die Reaktionen beim
schnellen Einkuppeln, Beschleunigen und starken Motorbremsungen,
insbesondere auch in extremen Rennsituationen. |
Vollständige Einhaltung der EURO-3-Abgasnorm |
Für 2006 ist die Fireblade mit Hondas modernem
HECS3-Katalysatorsystem mit Lambdasonde ausgestattet. Dieses
minimiert die Produktion und den Ausstoß schädlicher Substanzen wie
Kohlenmonoxid (CO), Kohlenwasserstoff (HC) und Stickoxiden (NOx).
Das System verfügt auch über ein aktives Katalysatorelement mit 300
Zellen für eine erheblich vergrößerte Katalysatorfläche zur
Verringerung der Emissionen und problemlosen Einhaltung der neuesten
EURO-3-Normen. |
Neuer, schmalerer und leichterer Kühler |
Um sicherzugehen, dass die CBR1000RR Fireblade auch bei den
renntypischen Spitzenleistungen und extremen Temperaturen einen
kühlen Kopf behält, verfügt sie über einen großen Aluminiumkühler,
der den Bereich hinter dem Vorderrad optisch dominiert. Durch die
neue Form des Kühlers ergibt sich eine Gewichtseinsparung von ca.
500 g, in Kombination mit den neuen Schläuchen sogar 700 g. |
|
Fahrwerk |
2004 fiel die Fireblade auf der Straße und in der
Superbike-Rennszene mit einem vollkommen neuen Gussaluminiumrahmen
und einer modernen „Unit Pro-Link“- Hinterradaufhängung auf, die
direkt von Hondas berühmter RC211V MotoGPRennmaschine stammen. Der
leistungsstarke Motor sitzt in einer Brücken- Rahmenkonfiguration,
die zum außerordentlich präzisen Handling der Fireblade beiträgt.
Dieser Rahmen hat ein geringes Gewicht und eine relativ einfache,
organische Konstruktion. Die „Unit Pro-Link“-Hinterradaufhängung
ermöglicht eine leichtere Rahmenkonstruktion und geschmeidiges
Handling, ohne die Hinterradbelastungen auf den Rahmen zu
übertragen. |
Fein abgestimmte Lenkgeometrie |
In der zweiten Generation benötigten Fahrwerk und Rahmen der
Fireblade nur wenige Modifikationen und Verbesserungen. Stattdessen
erhielten sie eine ganze Reihe geringfügiger, aber dennoch wichtiger
Veränderungen. Erzielt werden damit eine erhebliche Verbesserung des
allgemeinen Handlings und ein geschmeidigeres Ansprechverhalten.
Obwohl die Vorderradaufhängung der Fireblade mit ihrer gut
ansprechenden, vollkommen verstellbaren Upside-Down-Vorderradgabel
im Grunde unverändert blieb, wurde der Nachlaufwinkel des Lenkkopfs
von 23° 45‘ auf 23° 30‘ lediglich um ein Viertelgrad reduziert. So
verringert sich der Nachlauf von 102 mm auf 100 mm, was Einem
leichteren Handling in Verbindung mir dem reduzierten Gewicht
deutlich zugute kommt.
Zur Ergänzung der neuen Übersetzung des hinteren Kettenrades
wurde die Schwinge um 5 mm verkürzt. In Kombination mit dem
reduzierten Nachlaufwinkel reduziert sich der Radstand des Fahrwerks
um 10 mm von 1.410 mm auf 1.400 mm. Die Einstellmöglichkeiten der
Front- und Hinterradaufhängung bleiben praktisch unverändert, mit
vollständiger Einstellbarkeit der Vorspannung, Zug- und Druckstufe,
wie es sich für einen wettbewerbsfähigen World-Superbike-Teilnehmer
gehört. Eine kleine Änderung gab es am innovativen „Unit
Pro-Link-Hinterraddämpfer. Der nun leichtere Einstellring zur
Regulierung der Vorspannung ist anstelle des Stahlteils beim
Vormodell diesmal aus Aluminium gefertigt. |
Neue, größere Bremsscheiben vorne |
Der Durchmesser der sehr gut ansprechenden, radial montierten
vorderen Bremsscheiben wurde von 310 mm auf 320 mm erhöht. Das
Ergebnis ist eine erheblich höhere Bremskraft und eine stark
verbessere Bremskontrolle. Um das ungefederte Gewicht niedrig zu
halten, wurde auch die Dicke der Bremsscheiben von 5 mm auf 4,5 mm
verringert. Ingesamt ließen sich so 300 g Gewicht einsparen.
Ebenfalls zur Reduzierung der ungefederten Massen trägt eine
kleinere und leichtere neue hintere Bremszange bei. |
Leichteres Auspuffsystem |
Ebenfalls zur Verringerung des Gewichts wurde die Konstruktion
des 4-in-2-in-1- Auspuffsystem aus Titan und Edelstahl überarbeitet.
600 g weniger bei den Rohren, 480 g weniger bei dem servogestützten
Auspuffventil und weitere 380 g weniger bei dem „Centre-Up“-Auspuff
unter dem Sitz reduzieren nicht nur das Gesamtgewicht des Fahrzeugs,
sondern tragen auch zu einer noch besseren Massenzentralisierung der
Fireblade und einer besseren Kurvenkontrolle bei. Am hinteren Ende
des Auspuffsystems wurde die dreiteilige dekorative Abdeckung gegen
ein Kunststoffformteil im Doppelrohr-Design getauscht. Das reduziert
nicht nur das Gewicht, sondern kommt auch der Optik zugute. |
|
Andere Ausstattungsmerkmale |
HESD - Revolutionärer elektronischer Lenkungsdämpfer
Wahrscheinlich eine der revolutionärsten Entwicklungen im Bereich
des Fahrverhaltens der Fireblade befindet sich direkt unter der Nase
des Fahrers. Die direkt über dem Lenkkopf installierte „Black Box“
ist das Herz des elektronischen Lenkungsdämpfers von Honda, der die
Hochgeschwindigkeits-Performance bei uneingeschränkter Handlichkeit
im niedrigeren Geschwindigkeitsbereich verbessert.
Lenkungsdämpfersysteme gibt es bereits seit Jahrzehnten, besonders
in der Welt der Motorradrennen, wo hohe Motorleistungen und hohe
Geschwindigkeiten ständig an die Grenzbereiche der Motorräder
führen. Sorgen Lenkungsdämpfer für zusätzliche Dämpfung, um die
Hochgeschwindigkeits-Performance zu verbessern. Eine häufige
Beanstandung bei herkömmlichen Lenkungsdämpfern ist zum Beispiel,
dass sie zwar die Hochgeschwindigkeits-Performance angemessen
verbessern, das Fahrverhalten bei niedrigen Geschwindigkeiten aber
unhandlicher wird. Der Versuch, die beiden Anforderungen einer
stärkeren Dämpfung bei hohen Geschwindigkeiten und einer geringeren
Dämpfung bei niedrigen Geschwindigkeiten zu erfüllen, führte mit den
bisherigen Technologien immer zu einem Kompromiss in der
Dämpfungscharakteristik. Während andere Hersteller sich in manchen
Fällen dazu entschlossen, Lenkungsdämpfer bei einigen ihrer eher
sportorientierten Modelle einzubauen, hat Honda diese Vorrichtungen
im Allgemeinen vermieden. Solange diese Dämpfer für eine bessere
Hochgeschwindigkeits-Performance entwickelt wurden, weckte ihre
Auslegung weiterhin den Wunsch nach einer besseren
Allgemein-Performance und Balance. Die Honda-Ingenieure setzten es
sich daher zum Ziel, einen Lenkungsdämpfer zu entwickeln, der für
ein optimales Gleichgewicht von Dämpfungs- und Handlingeigenschaften
sorgt. |
Funktion des Dämpfungssystems |
Anders als die meisten bisherigen Lenkungsdämpfer hat dieser
elektronische Lenkungsdämpfer von Honda keine festgelegten
Dämpfungseigenschaften. Der Dämpfer wird in Abhängigkeit von der
Geschwindigkeit und Beschleunigung automatisch von der ECU
gesteuert, so dass für eine ideale Dämpfungsleistung bei
unterschiedlichsten Fahrbedingungen gesorgt ist. Bei niedrigen
Fahrzeuggeschwindigkeiten ist das Hauptventil voll geöffnet und die
Dämpferwirkung minimal. Im Gegensatz zu konventionellen Systemen
wird das spielerische Handling der Fireblade vom Lenkungsdämpfer
nicht beeinflusst.
Nehmen Geschwindigkeit und Beschleunigung zu, reagiert die
lineare Magnetspule, die den Ölfluss durch das System steuert, auf
Signale von der ECU und beschränkt dementsprechend den Ölfluss
zwischen den beiden Seiten der Kammer. Dies führt zu einer sanften,
aber sehr effektiven Begrenzung bzw. Dämpfung.
Als bedeutender technologischer Fortschritt und weitere
Innovation, die zur ausgewogenen Fahrzeugbeherrschung eines
Supersport-Motorrads beitragen sollen, ermöglicht der neue
elektronische Lenkungsdämpfer von Honda ein berechenbares Handling
für mehr Fahrspaß als je zuvor. |