Honda Nachrichten
Weltweit erstes "Combined ABS" für Sportmotorräder |
Honda kündigt das weltweit erste elektronisch gesteuerte „Combined ABS“ für Supersport-Motorräder an |
Offenbach, 11. Juni 2008: Der erste Honda Technische Workshop zum Thema Motorradsicherheit fand vom 9. bis 10. Juni statt. Über 150 Motorrad-Experten aus ganz Europa trafen sich im LUK Driving Center in der Nähe von Baden-Baden zu diesem gesamteuropäischen Event. Zu den Teilnehmern zählten Journalisten und Vertreter zahlreicher wissenschaftlicher Disziplinen und Fachverbände. Hier wurde auch Hondas neues, elektronisch gesteuertes „Combined ABS“ für die Supersport-Kategorie vorgestellt. |
Integriertes Konzept Mit seinem eigenen Sicherheitskonzept für motorisierte Zweiräder hat Honda wiederholt sein Engagement für die Verbesserung der Sicherheit von Motorrädern demonstriert. Der Ansatz umfasst präventive, aktive und passive Sicherheit. Im Bereich der präventiven Sicherheit beinhaltet dies den Motorrad-Fahrsimulator und den Riding Trainer, die beide in Fahrsicherheitstrainings eingesetzt werden. Zusätzlich wird Forschung betrieben, um die Sicherheit durch bessere Erkennbarkeit der Fahrzeuge zu verbessern und Technologien zur Fahrzeugkommunikation zu entwickeln. |
Erfolgreicher Airbag Nach 15 Jahren Forschung und Entwicklung kam Honda 2006 mit dem weltweit ersten Motorradairbag auf den Markt. Es war die Gold Wing, die als Erste mit diesem bemerkenswerten Durchbruch im Bereich der passiven Sicherheit für Motorräder ausgestattet wurde. Der Airbag absorbiert die kinetische Energie des Fahrers im Falle eines Frontalaufpralls. Umfangreiche Crashtests und mittlerweile auch einige echte Unfälle haben gezeigt, dass er wirksam Verletzungen reduzieren kann. Große Beachtung fand diese Neuentwicklung von Honda in den USA, Japan und Europa, wo der Motorradairbag wichtige Preise für seine innovative Sicherheitstechnologie erhielt. |
Aktive Sicherheit Auch bei der Unfallprävention durch aktive Sicherheitsmaßnahmen kann Honda signifikante Fortschritte vorweisen. Seit der Einführung der ersten serienmäßigen Scheibenbremse an der CB750 Four im Jahre 1969 hat Honda Bremssysteme kontinuierlich weiterentwickelt, die die Motorradkontrolle einfacher und effektiver machen. Einen Meilenstein im Bereich fortschrittlicher Bremssysteme wurde 1992 mit dem ersten Honda ABS in der ST1100 vorgestellt. 1993 folgte dann das erste Dual CBS in der CBR1000F. Die Vorteile beider Systeme verband das 1996 in der ST1100 Pan-European eingeführte Combined ABS. |
Engagement für mehr Sicherheit Seitdem wurden fortschrittliche Bremssysteme in fast die gesamte Motorradpalette eingebaut, und die Marktakzeptanz wächst überall in Europa. Hondas Präsident Takeo Fukui hat bestätigt, dass Honda bis 2010 nahezu alle Modelle ab 250 cm³ mit diesen modernen Bremssystemen ausstatten wird. Im Rahmen dieser Strategie entwickelte Honda jetzt ein vollkommen neues, elektronisch gesteuertes „Combined ABS“ speziell für Supersport-Motorräder. |
Elektronisch gesteuertes „Combined ABS” für
Supersport-Motorräder Der Nutzen des ABS, das das Blockieren der Räder verhindert, und die grundlegenden Vorteile des CBS - leichtere Kontrolle und höhere Stabilität - sind unbestritten.. Bei diesem neuen System werden diese Funktionen jetzt auf die Supersport-spezifischen Anforderungen abgestimmt. So tendieren Sportbikes aufgrund ihres kurzen Radstands zum Bremsnicken. Hier sorgt das neue elektronisch gesteuerte Combined-„Brake by Wire“-System für hervorragende Stabilität und Kontrollierbarkeit sowie exzellente Bremswirkung. |
Honda-Unterstützung für Sicherheitsinitiativen Honda unterstützt die Ziele der EU im Hinblick auf die Reduzierung der Zahl der Verkehrsopfer und ist hinsichtlich der Erfüllung der Sicherheitsanforderungen im Rahmen der European Road Safety Charter auf einem guten Weg. Während Honda seine eigenen Sicherheitsaktivitäten und -technologien ausbaut, unterstützt das Unternehmen auch ein gemeinsames Vorgehen der gesamten Motorradwelt - in der Überzeugung, dass die allgemeine Marktakzeptanz aller Sicherheitstechnologien wichtig ist, um ihr gesamtes Potenzial zu nutzen. |
Überblick über das elektronisch gesteuertes "Combined ABS" für Supersport-Motorräder |
Warum? Mit dem weltweit ersten elektronisch gesteuerten „Combined ABS“ für Supersport-Motorräder verfolgt Honda nicht nur das Ziel, ABS- und CBS-Systeme zu einem System zu verbinden, das die grundlegenden Vorteile von beiden bietet. Auch die spezifischen Gegebenheiten von Supersport-Maschinen werden berücksichtigt, wie z.B. der kurze Radstand. Das System beeinträchtigt nicht den sportlichen Fahrstil, sondern unterstützt die Kontrolle durch den Fahrer. |
Die Lösung Das System besteht aus einem elektronisch gesteuerten Combined-„Brake by Wire“-System mit innovativem „Stroke Simulator“. Die direkte Motorsteuerung des Modulators gewährleistet eine besonders präzise Funktion des Antiblockiersystems. Die Komponenten sind in mehrere kleinere Einheiten unterteilt, so dass es mehr, aber kleinere Einheiten als bei früheren Systemen gibt. |
Die Technologie Die Wirksamkeit des Systems ist in vier Hauptfaktoren begründet: 1. Elektronische Steuerung des CBS für eine bessere Steuerung der Bremskraft. Das sorgt für eine sensiblere Verteilung der Bremskraft auf beide Räder. 2. Messung der vom Fahrer ausgeübten Kraft an jedem Bremshebel. Die ideale Bremskraft an beiden Rädern wird entsprechend erzeugt und optimal verteilt, wodurch Einflüsse auf das Fahrverhalten der Maschine minimiert werden. 3. Ein „ABS Modulator” sorgt dafür, dass das ABS spät ausgelöst wird und geschmeidig eingreift. 4. Aufgrund ihrer geringen Größe lassen sich die einzelnen Systemkomponenten gut in die Maschine integrieren. Dadurch wird die Massenzentralisierung als wichtiges Merkmal von Supersport-Motorrädern unterstützt. |
Wie fährt sich das? Alle grundlegenden ABS- und CBS-Funktionen sind vorhanden: es wird verhindert, dass die Räder blockieren, die Balance wird verbessert und die Bedienung ist einfach. Das wird ohne Kompromisse bei der Stabilität im ABS-Betrieb erreicht. Nickbewegungen werden minimiert, so dass das Motorrad seine normale Position behält. Insgesamt wird das sportliche Fahrgefühl nicht beeinträchtigt - das Kurvengefühl bleibt gleich und die Gesamtkontrolle wird verbessert. |
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