Tipps für Biker - Gefahren im Herbst

 

Wechselnde Wetterbedingungen verlangen besondere Aufmerksamkeit

Nässe, Nebel und Glätte durch Laub machen den Herbst zu einer der unfallträchtigsten Jahreszeiten. Die Unfallrate mit Personenschaden steigt in diesen Monaten durchschnittlich um 36 Prozent.
Im Herbst liegen häufig Laub und Nässe zwischen Reifen und Straße und verringern den Grip des Reifens selbst und die Griffigkeit der Fahrhahn erheblich. Folglich werden die Bremswege länger und, wird in Kurven unvermindert schnell gefahren, erfolgt unweigerlich das Ausbrechen des Fahrzeugs, ein "Dreher" oder Sturz.

Dies ist nicht nur graue Theorie, sondern wird eindeutig vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden mit Zahlen und Fakten untermauert. Die klassischen Herbstgefahren (Nebel, Laub, Nässe/Regen, schlüpfrige Fahrbahn, erstes Eis und erster Schnee) lassen die Unfälle mit Personenschaden in den Monaten Oktober, November und Dezember im Durchschnittsvergleich zum gesamten Jahr um über 36 Prozent nach oben schnellen.

Diese Gefahren werden durch den Verkehrsteilnehmer häufig unterschätzt. Daher sind insbesondere im Herbst Reifen mit einer ausreichenden Profiltiefe wichtig. Der Gesetzgeber schreibt mindestens 1,6 Millimeter vor, Reifenfachleute empfehlen jedoch mind. 3,0 bis 3,5 mm. Doch selbst ein solcher Reifen bietet nur noch zirka 20 Prozent des Aquaplaningschutzes eines Neureifens (zirka 8 Millimeter Profiltiefe). Lasst deshalb jetzt rechtzeitig ihre Reifen vom Fachhandel prüfen.

Hier die wichtigsten Motorrad-Tipps zum Herbst:
 - Runter mit der Geschwindigkeit
 - angepasst fahren
 - größerer Abstand zum Vordermann halten
 - und bremsbereit sein.


Mit der Berücksichtigung dieser Faustregeln und genügend Profiltiefe der Reifen sind für den Motorradfahrer die Herbstgefahren halb so schlimm. Laub und Nässe auf der Straße sorgen oft für eine ungewollte Schlitterpartie. Deshalb sollte man rechtzeitig den Reifenservice aufsuchen und die Profiltiefe der Gummis überprüfen lassen.

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